Landschaftsbild

Sowohl Enge- als auch Selzenbächle bilden im Bereich des bislang favorisierten Standorts ein enges Kerbtal ohne natürlichen Überschwemmungsbereich.

Diese für den Beckenbau ungünstige topographische Lage bedingt für ein potenzielles Becken, welches den 100jährlichen Hochwasserschutz gewährleisten soll, eine enorme Dammhöhe von bis zu 13 m sowie Erdbewegungen im Rahmen der Baumaßnahmen von ca. 24.000 cbm (entspricht 2.700 LKW-Ladungen). Das Verhältnis zwischen angestrebtem Rückhaltevolumen (37.000 cbm) und notwendigen Erdbewegungen (24.000 cbm) entspricht am Standort „Enge“ 1 zu 0,65, d.h. für jeden Kubikmeter Wasser, der im Hochwasserfall zurückgehalten wird, müssen 0,65 Kubikmeter Erde beim Bau bewegt werden.

Der Damm muss als U-förmiges Bauwerk (mit einem Dammkronenweg von ca. 260m Länge) errichtet werden und kann nicht, wie dies bei einem Trogtal der Fall wäre, als einfacher Querriegel erstellt werden. Diese Fakten zeigen deutlich, dass der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens am Standort „Enge“ nur mit einem unverhältnismäßigen Eingriff in das Landschafts- und Ortsbild zu realisieren ist und die vorhandene kleinräumig gegliederte Natur- und Kulturlandschaft völlig zerstören würde.