Minimierung des Flächenverbrauchs
Landwirtschaftliche Flächen in ebener Lage sind im gesamten Hexental nur in geringem Umfang vorhanden. Deshalb, und um sich zukünftige Nutzungsoptionen im Rahmen der Gemeindeentwicklung offen zu halten, wurde der im ersten Schritt favorisierte Standort am Zusammenfluß zwischen "Enge-" und "Selzenbächle" so zugeschnitten, dass nicht die gesamte Wiese unterhalb des Schützenhauses in Anspruch genommen werden muss. Prinzipiell ist ein ressourcenschonender Umgang bei der Standortsuche sehr zu begrüßen. Allerdings führen die topographische Lage (enge Kerbtäler, keine Trogtäler) und das abschüssige Gelände des in der Vergangenheit favorisierten Standorts dazu, dass für das im Hochwasserschutzkonzept favorisierte Becken eine Fläche von über einem Hektar benötigt wird. Teile des produktiven Grünlandes unterhalb des Schützenhauses müssten auch für den zurückversetzten Standort trotzdem in Anspruch genommen. Der U-förmige Damm benötigt als Bauwerk schon eine sehr große Fläche. Im Schatten des bis zu 13m hohen Dammbauwerks sind geringere Zuwächse und die Vermoosung des Grünlandes vorprogrammiert.
Im Gegensatz dazu ist bei einem Becken am Standort Stöckenhöfe aufgrund der geeigneteren Topographie mit einem geringeren Flächenverbrauch zu rechnen. Das Dammbauwerk könnte in die bestehende Zufahrtssstraße integriert werden und würde kaum zusätzliche Fläche in Anspruch nehmen. Die dann innerhalb des Beckens liegenden Sumpf- und Feuchtwiesen werden aktuell nicht landwirtschaftlich genutzt, so dass kaum landwirtschaftliche Fläche verloren ginge.